Im September 1984 brachte Mercedes den Nachfolger des klassischen W123, den W124 heraus. Nach dem „Baby-Benz 190“ war es der zweite Mercedes, der von dem klassischen Design abwich und damit war klar, dass zukünftige Mercedes einer neuen Designlinie folgen würden. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten bzw. Kinderkrankheiten (z. B. den sog. Bonanzaeffekt bei Autos mit manuellem Getriebe) hatte Mercedes die neue Serie schnell im Griff und heute gilt ein W 124 als top verarbeitetes, wenig rostanfälliges und ultrarobustes Auto. 1989 erhielten die Modelle eine erste größere Überarbeitung, zu erkennen an den großen seitlichen „Sacco-Brettern“, mit denen sich Bruno Sacco ein stilistisches Denkmal setzte. Obwohl es sich um ein hervorragendes Automodell handelte, verlor Mercedes in den USA Marktanteile, weil die dortige Kundschaft inzwischen auch in dieser Klasse einen V8-Motor wünschte. Mercedes machte sich also an die Arbeit und entwickelte den 500 E mit dem 5-Litermotor aus der S-Klasse. Dem damaligen Ministerpräsidenten Lothar Spät aus Baden-Württemberg war bekannt, dass Porsche freie Entwicklungs- und Produktionskapazitäten hatte und schlug eine Kooperation zwischen Mercedes und Porsche vor. Durch diese Kooperation wurde der 500 E nicht einfach nur ein kräftig motorisierter W 124, sonders so etwas wie eine erste Porsche Limousine. Der Vorderwagen wurde aufgrund der breiteren Spurweite 5,6 cm breiter und somit passte die Karosse an drei Stellen nicht durch die Fertigungsstraße des W 124. Da man nun ohnehin schon kooperierte, lieferte Mercedes die Blechteile der Karosse an Porsche in Zuffenhausen und Porsche übernahm die Montage inklusive der bei Porsche hergestellten breiteren vorderen Kotflügel. Die fertigen Rohkarossen gingen dann zur Lackierung zu Mercedes nach Sindelfingen und danach zum Einbau des Antriebstranges und zur Endmontage wieder zu Porsche in Zuffenhausen. Nachdem BMW 1989 im 850i die CAN-Bus-Steuerung für die Elektrik/Elektronik des Gesamtfahrzeuges eingeführt hatte, erhielt der 500 E als erster Mercedes auch ein CAN-Bus Management. Die 500 E waren schon in ihrer Grundausstattung üppig ausgestattet, haben im Fond Einzelsitze und sind daher als Viersitzer zugelassen. Ab September 1992 zogen bei den Basismodellen des W 124 neue Benzinmotoren mit Vierventilköpfen ein und nach den Werksferien 1993 restrukturierte Mercedes seine gesamten Modellbezeichnungen. Fortan bekamen alle Modelle einen Buchstaben vor die dreistellige Zahl, die den Hubraum des Motors symbolisierte und so mutierte der 500 E zum E 500. Gleichzeitig erhielten alle W 124 einen kleineren Kühlergrill ohne den bis dahin breiten opulenten Chromrahmen. Der Mercedes-Stern wanderte nun vom Kühlergrill ins vordere Ende der Motorhaube und parallel wurde auch die Heckpartie optisch geglättet.
Dieser E 500 wurde am 12.11.1993 nach Giubiasco ins Schweizer Tessin ausgeliefert. Die vorhandenen originalen Fahrzeugunterlagen sind daher in französischer Sprache. Zum Fahrzeug gehören umfangreiche Unterlagen, anhand derer sich die gesamte Laufleistung von erst 70.897 Kilometern nachweisen lässt. Das Serviceheft wurde bis Dezember 2006 und Kilometerstand 61.444 geführt. 2006 erhielt der Wagen deutsche Papiere und wurde in Nürnberg zugelassen. 2013 wurde das Auto in Altena, Westfalen zugelassen und am 04.03.2021 auf seinen jetzigen Besitzer in Osnabrück. Alle Wartungs- und Reparaturrechnungen, seitdem der Wagen in Deutschland ist, sind vorhanden und offenbar wurden alle Wartungen bei Mercedes-Benz Vertragswerkstätten durchgeführt. Der aktuelle Besitzer aus Osnabrück ist bei uns guter Kunde und weil er seinen Fuhrpark verkleinert, hat er uns diesen wirklich tollen E 500 zum Verkauf überlassen. Der gesamte Zustand des Autos ist, bis auf den sich vom Trägermaterial lösenden Dachhimmelstoff, absolut exzellent. Nach unserem Kenntnisstand ist der Mercedes vollausgestattet, also alles, was ging, wurde bestellt.
Wir haben alle Autos gründlich untersucht und aus dieser Untersuchung erstellen wir stets drei verschiedene Angebote. Unser Économie-Angebot für 74.000 € bezieht sich auf das geprüfte und fahrtüchtige Fahrzeug mit bis Januar 2025 gültiger Hauptuntersuchung. Das Standardangebot-Angebot für 75.500 € beinhaltet zusätzlich eine Inspektion mit Ölwechsel sowie eine neue Hauptuntersuchung und ein H-Gutachten (möglich ab dem 12.11.2023) und das Suprême-Angebot für 78.000 € beinhaltet zusätzlich einen neuen Dachhimmelstoff. Eine detaillierte Auflistung zu den drei Angeboten können wir Ihnen gerne per Mail zuschicken.